Frostschäden
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Der Garten

Frostschäden

Was für uns ein Genuss war, hat sich für die Pflanzenwelt, die sich ja im letzten Jahrzehnt nicht deutlich geändert hat, zum Teil sehr schädlich ausgewirkt! Besonders gelitten haben Bambus im Topf, Kirschlorbeer und andere Immergrüne, die bei der Kälte in der Sonne gestanden haben. Dabei spielen auch Trockenschäden eine große Rolle. Durch den gefrorenen Boden im Garten und im Kübel hatten viele Gewächse Trockenstress. Sobald möglich sollten diese Pflanzen gründlich mit normal kaltem Wasser gewässert werden. Auch wenn noch etwas Frost im Boden ist!

Empfindliche Pflanzen sollten während des Winters vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Dies kann durch Abdecken mit Vlies, Leinen, Stroh oder Jute geschehen.

Bevor man zur Schere greift, sollte klar sein, wie groß die Frostschäden sind. Ebenso sollte kein Frost mehr in Sicht sein. Um zu kontrollieren, ob eine Pflanze noch »lebt«, kratzen Sie mit dem Fingernagel Der Frühling steht vor der Tür. nagel ein wenig Rinde ab. Ist die Pflanze unter der Rinde noch hellgrün, ist im Holz kein Frostschaden.

Sobald der Austrieb beginnt, schneidet man die erfrorenen, toten Triebteile bis in das gesunde Holz zurück. Dabei ist eine ausreichende Düngung für den Neuaufbau sehr wichtig. Absolut tote Pflanzen sind aus hygienischen Gründen komplett zu roden und zu entsorgen. Frostrisse an Stämmen sollten fachmännisch betreut werden! Steffen Lindner