Moos – nur stellenweise erwünscht
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Garten im Frühling

Moos – nur stellenweise erwünscht

Moos, Unmengen Moos! Der Witterungsablauf des letzten Winters hat diese enorme Moosbildung gefördert. Im Dezember und Januar hatten wir einen außergewöhnlich milden Temperaturverlauf – so gut wie kein Frost – und sehr viel Niederschlag. In dieser Zeit wuchs hauptsächlich das Moos, welches sich leider ganzjährig vermehrt und das nicht nur im Rasen. Der dann doch noch nicht mehr erwartete recht harte Frost im Februar hatte dann der starken Moosbildung nichts mehr entgegenzusetzen. Moos ist sehr hartnäckig, es bildet sich, wie erwähnt, nicht nur im Rasen, sondern überall da, wo es feucht und schattig ist: die Schattenseite eines Daches, an Mauern, in den Fugen von Pflasterflächen und so weiter … Es belagert somit alle offenporigen Oberflächen, die fähig sind, Wasser in geringen Mengen zu speichern.

Die Bekämpfung ist sehr erfolgreich bei Spritzverfahren mit entsprechenden Moosbekämpfungsmitteln für alle Oberflächen wie Mauern, Dach, Pflasterflächen oder im Gießverfahren in Rasenflächen mit demselben Wirkstoff. Hierbei dringt das Pflanzenschutzmittel besser in das Moospolster ein. Die entsprechenden Mittel – hier der Wirkstoff Quinoclamin – sind biologisch abbaubar und vom Pflanzenschutzdienst NRW für diesen Bereich zugelassen. Im Rasen darf die Bekämpfung laut Zulassungsbestimmung nur ein Mal im Jahr angewendet werden! Zu Vegetationsbeginn ist die Ausbringung in Verbindung mit dem Vertikutieren, Düngen und Nachsäen am sinnvollsten.

Um nachhaltig die Moosbildung einzuschränken, empfehle ich neben dem mehrmaligen Düngen bei der allgemeinen Rasenpflege Ihren Rasen bis zu drei Mal im Jahr zu kämmen, das heißt mithilfe eines Rasenrechens (nicht vertikutieren) die Rasenfläche nach dem Mähen durchzuziehen. Hierdurch wird die Moosbildung im Wachstum gestört.