Tipps für guten Gartenboden
· Anzeige

Der Garten

Tipps für guten Gartenboden

Leider besitzen nicht alle Böden in unseren Gärten die gewünschten Eigenschaften. Die Nährstoffe werden über die im Boden befindlichen Tonmineralien, mit der wichtigste Bestandteil, gespeichert und an die Pflanzen abgegeben. Ein zu lehm- oder tonhaltiger Boden ist somit zwar fruchtbar, neigt aber leicht zu Verdichtungen (Staunässe). Hierbei hilft dauerhaft ein tiefgründiges Auflockern und eine Beimischung von Sand. Bei Sandböden ist es genau umgekehrt: Durch die fehlenden Tonmineralien ist so gut wie keine Nährstoffbindung möglich, das heißt, dass durch Zugabe von Bentonitmehl (Tonmineralien) eine gute Möglichkeit besteht, Sandböden fruchtbarer zu bekommen.

Unter keinen Umständen zu vernachlässigen ist der Humusgehalt im Boden. In Verbindung mit Ton entwickelt sich im Gartenboden unter optimalen Bedingungen ein sogenannter Ton/Humus-Komplex und somit ein stabiler Krümel. Regenwurmkot, gut erkennbar wenn sich kleine, wurmartig gedrehte Häuf­chen an der Erdoberfläche gebildet haben, ist der wertvollste, stabilste und fruchtbarste »Krümel« in unseren Böden. Deshalb werden für die Umsetzung von Komposthaufen auch gerne Kompostwürmer eingesetzt. Um den Humusgehalt im Boden zu erhöhen, können wir natürlich nicht alles den Regenwürmern überlas­sen, hier ist der Einsatz von Kompost oder Pflanzerde in entsprechender Menge möglich.

Die oben genannten Bodenhilfsstoffe ersetzen natürlich nicht den Einsatz von Dünger. Wichtig hierbei ist, dass kein mineralischer Dünger, sondern organischer Dünger zum Einsatz kommen muss, da sonst das Salz im mineralischen Dünger die Bodenlebewesen abtöten würde. (Steffen Lindner)