Tipps rund ums Haus

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Tipps rund ums Haus

Vorsicht bei Erbpacht
Wenn nur das Haus »eigen« ist, das Grundstück jedoch langfristig von einem anderen Eigentümer, zum Beispiel der Kirche, die zu den größten Haus- und Grundstückseigentümern in Deutschland zählt, gepachtet ist, spricht man von Erbpacht. Früher machte das Sinn, weil die Kosten der Erbpacht stets relativ gering blieben. Doch seitdem diese Institutionen selbst in Geldnot sind, wurde die Erbpacht als Mittel der Geldvermehrung entdeckt.

Ein Blick in den Erbpachtvertrag bringt Klarheit, ob der Grundstückseigentümer berechtigt ist, alle fünf bis zehn Jahre einseitig den Pachtzins automatisch in Höhe der Inflationsrate anzuheben. Bei Laufzeiten von über 80 Jahren kann die Erbpacht somit unverhältnismäßig teuer werden, besonders im Vergleich mit einer normalen Hypothekenfinanzierung.

Blei im Trinkwasser
Jedes zehnte Haus verfügt nach wie vor über Trinkwasser-Bleirohre. Das Umweltbundesamt fordert die Hausbesitzer zum Austausch auf. Bekanntermaßen sind Bleirohre als äußerst gesundheitsbedenklich einzustufen. Gerade Kleinkinder und Säuglinge sind stark gefährdet. Der Leiter der Trinkwasserkommission des Umweltbundesamtes Professor Martin Exner warnt: »Es kann zu Nervenveränderungen und Nervenstörungen kommen.« Nicht nur die Wasserrohre, auch die Verbindungen, wie Absperrventile und Wasserhähne, können einen Anteil an Blei enthalten.
Ist Zustand und Materialart der Rohre nicht bekannt, so sollte man lange genug das Wasser laufen lassen, bis es eine gleichmäßige und kühle Temperatur erreicht hat.