Ein gutes Gefühl
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Vorsorge

Ein gutes Gefühl

In Deutschland nimmt jedoch nur jede zweite Frau regelmäßig frauenärztliche Untersuchungen in Anspruch. Dabei lassen sich manche Risiken und Gefahren für die eigene Gesundheit nur mit professioneller Diagnostik entdecken. »Egal ob jung oder alt, jede Frau sollte die Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen«, betonen die Gynäkologinnen Dr. Renate Hofmann und Dr. Yasmin Vestweber. »Denn je früher eine Krankheit erkannt wird, umso größer ist ihre Heilungschance.«

In der Rösrather Gemeinschaftspraxis erstreckt sich die Diagnostik nicht allein auf die Krebs-Früherkennung. So sind rund zehn Prozent aller sexuell aktiven 17- bis 26-jährigen Mädchen (und Jungen) mit Chlamydien besiedelt, ergab jüngst eine Studie. »Diese Besiedlung kann schwere Entzündungen in Gebärmutter und Eileiter hervorrufen und sogar zu Unfruchtbarkeit führen«, warnt Dr. Renate Hofmann. »Frauen bis 26 Jahre sollten deshalb unbedingt das Angebot zum kostenlosen Chlamydien-Screening nutzen.« Rechtzeitig erkannt, ist die Infektion mit Antibiotika gut behandelbar.     

»Für 12- bis 17-jährige Mädchen ist auch die Impfung gegen Humane Papillomaviren (HPV) sinnvoll, die 70 Prozent aller Gebärmutterhalskrebse verursachen«, ergänzt Dr. Yasmin Vestweber. Der neue HPV-Impfstoff schützt zwar vor der Entstehung von Veränderungen am Gebärmutterhals, ersetzt aber nicht die Abstrichuntersuchung zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen. Für jede Frau ab dem 20. Lebensjahr sollte es deshalb selbstverständlich sein, einmal jährlich das Vorsorgeangebot wahrzunehmen. Bei dieser Gelegenheit tasten die beiden Ärztinnen auch Gebärmutter, Eierstöcke, Eileiter und die Brust ab. Zusätzlich empfehlenswert ist auch eine Ultraschalluntersuchung des kleinen Beckens, sogar bei unauffälligem Tastbefund, um sehr frühe, noch nicht tastbare, krankhafte Veränderungen zu erfassen. Ab dem 30. Lebensjahr ist die jährliche Tastuntersuchung der Brust gesetzlich vorgeschrieben und kann durch bildgebende Verfahren wie Mammasonografie sinnvoll ergänzt werden.    

»Besonders ermutigen möchten wir auch die Frauen über 50«, erklären die Ärztinnen. »Gerade sie nehmen die Chance zur regelmäßigen Früherkennung viel zu wenig wahr.« Zusätzlich haben sie auch Anspruch auf das Mammografie-Screening zur Brustkrebsfrüherkennung und die Darmkrebsvorsorge. »Wir untersuchen ab diesem Lebensalter deshalb auch rectal und schicken eine Stuhlprobe zur Untersuchung ins Labor. Denn es lässt sich statistisch belegen«, so Dr. Renate Hofmann, »dass das Alter der bedeutsamste Risikofaktor für die Entstehung einer Krebserkrankung ist.«

»Als ärztliche Begleiterinnen der Frauen in fast allen Lebensphasen können wir durch unsere Kompetenz viel für die Gesundheit unserer Patientinnen und ihrer Familien tun«, weiß Dr. Yasmin Vestweber.