Solarförderung

Zuschüsse gekürzt

Solarförderung

Sie fällt nun nicht mehr so hart aus, wie anfangs befürchtet.

Für große Solarparks wird die Förderung wie geplant um 20 bis 30 Prozent reduziert. Dachanlagen mit einer Kapazität von zehn bis vierzig Kilowatt erhalten mit 18,50 Cent je Kilowattstunde mehr Geld. Ursprünglich waren 16,50 Cent geplant. Nach wie vor ist die Zahlung der Förderung für zwanzig Jahre garantiert.

Altmaier hofft, der deutschen Solarindustrie auf diesem Weg zu helfen, da diese unter der Billigkonkurrenz aus China leidet. Die neuen Fördertarife sollen rückwirkend zum 1. April gelten und bei den Vergütungszahlungen entsprechend verrechnet werden.

Dieser überschaubare Umfang der Kürzung ist dem neuen Umweltminister zu verdanken. Sein Vorgänger Norbert Röttgen plante viel weiter reichende Einschnitte.

Der im Vermittlungsausschuss beschlossene Kompromiss sieht vor, dass die Solarförderung bei einer Leistung von 52000 Megawatt ausläuft. Derzeit sind es 28000 Megawatt. Bekanntermaßen zahlen die Stromkunden die Förderung über den Strompreis.

Vorgesehen ist weiterhin, dass die Sätze weiter abgesenkt werden, sobald pro Jahr mehr als 3500 Megawatt zugebaut werden. Und bevor die »magische« Grenze von 52000 Megawatt erreicht ist, ist die dann regierende Bundesregierung aufgerufen, neue Vorschläge zu unterbreiten, wie es mit der Solarenergie weitergeht. Auch wenn die Länder die ursprünglich weiter gehenden Kürzungen mit einer Zweidrittelmehrheit im Bundesrat blockiert haben, besteht in der Förderung von regenerativen Energien nach wie vor Konsens.

Der Speicherproblematik gehört ebenfalls die volle Aufmerksamkeit. Schwankende Erzeugungen aus Sonne und Wind verlangen nach innovativen Ideen in der Entwicklung leistungsfähiger Zwischenspeicher.

Damit dieser Aspekt der Alternativenergien vorankommt, soll noch dieses Jahr durch die Regierung ein neues Förderprogramm mit zinsvergünstigten Krediten zur Entwicklung dezentraler Speicher aufgelegt werden.

Trotz der Kürzungen bleibt die Installation einer Dachsolaranlage weiterhin attraktiv, zumal es weiterhin eine hundertprozentige Förderung des eingespeisten Stroms geben wird. Die Reduzierung der Förderung auf 80 Prozent ab nächstem Jahr ist wohl vom Tisch.