Früherkennung verbessert die Heilungschancen
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Vinzenz Pallotti Hospital

Früherkennung verbessert die Heilungschancen

Auch andere Krebsarten entwickeln sich langsam und bieten daher die Chance zur Früherkennung und damit auch zur frühzeitigen Behandlung und Heilung. Bei einigen Krebserkrankungen konnte in den vergangenen Jahren durch eine DNA-Analyse zudem das Erbgut der Tumorzelle (Genom) entschlüsselt werden, was zu deutlich verbesserten und zielgerichteten Therapiestrategien führte. Es entstand sogar die Vision einer »personalisierten Therapie«, bei der die Wissenschaft zwar noch am Anfang steht. Doch durch die Bestimmung von Tumoreigenschaften – sogenannter molekularer Biomarker – kann man heute immer sicherer vorhersagen, ob ein Patient auf eine Therapie ansprechen wird und welche Medikamente sinnvoll sind.

Auf solche Erkenntnisse stützen sich angesichts einer halben Million Neuerkrankter jährlich auch die Onkologen am Vinzenz Pallotti Hospital. »Heute können wir zwischen vielen, individuell auf den Tumor abgestimmten Chemotherapien wählen«, sagt Oberarzt Dr. Dirk Hennesser. Ihm und Chefarzt Dr. Stefan Korsten ist es ein Anliegen, die Patienten immer über neueste Fortschritte in der Vorsorge, Diagnose und Behandlung von Krebs zu informieren. Dazu nutzen sie auch den regen Austausch mit externen Experten – beispielsweise bei der in Bergisch Gladbach etablierten Tumorkonferenz, an der sich alle drei Krankenhäuser mit Fallbeispielen beteiligen – um Betroffene über klassische Therapien, aber auch komplementäre Methoden, Stärkungen des Immunsystems und psychoonkologische Bewältigungsstrategien aufzuklären. Ziel ist der mündige Patient. »Nur wer über die eigene Erkrankung Bescheid weiß, kann selbstverantwortlich entscheiden und der Empfehlung seines Arztes folgen«, betont Hennesser.

»Der molekulare Fingerabdruck des Tumors liefert grundsätzlich wichtige Hinweise. Sogenannte Genexpressionsmuster zeigen uns, ob der Patient eine Chemotherapie braucht oder nicht. Denn Krebs ist kein einheitliches Krankheitsbild. Es verbergen sich viele verschiedene bösartige Erkrankungen dahinter. Und daher prägt die genetische Ausstattung des Menschen zunehmend auch unsere Therapiemöglichkeiten«, erklärt der Hämato-Onkologe und Palliativmediziner.»Krebszellen entstehen aus gesunden Zellen und zeigen ein nicht kontrollierbares Wachstum. Wenn man den Schaltplan der Zelle entschlüsselt und versteht, liegt darin eine enorme Chance für den Patienten.« In allen Phasen der Erkrankung gehe es immer darum, jedem Patienten möglichst viel Lebensqualität zu erhalten und mit ihm die Vorgehensweise abzustimmen. »Dafür sind wir permanent im Gespräch mit ihm und unterstützen ihn mit allem unserem Wissen. Denn jeder erlebt diese Krankheit anders für sich, und jeder benötigt eine andere Hilfe – medizinisch und psychologisch.«

Die Onkologen am VPH setzen bei ihrer Behandlung auf eine laiengerechte Vermittlung von Fachwissen. »Wir informieren darüber, was Symptome lindert und die Verträglichkeit von Chemotherapien verbessert, aber auch darüber, welchen Eigenanteil der Patient mit Ernährung, Bewegung, sensibler Wahrnehmung früher Warnsignale seines Körpers und vor allem der Inanspruchnahme von Vorsorgeuntersuchungen leisten kann. Dafür kooperieren wir mit anderen Kliniken, aber auch mit niedergelassenen Kollegen, die als ausgewiesene Spezialisten ihres Fachs gelten«, so Hennesser. «Ganz wichtig aber bleibt uns: Früherkennung verbessert in fast jedem Fall die Heilungschancen.« (Beatrice Tomasetti)

Wer sich vor einem Gespräch mit dem Hausarzt online über Krebserkrankungen und Therapiemöglichkeiten bei Dr. Hennesser informieren möchte, kann das über folgende Links:
www.onmeda.de/forum/chemotherapie
www.onmeda.de/forum/darmkrebs