Regionales Traumazentrum
· Anzeige

Vinzenz Pallotti Hospital

Regionales Traumazentrum

Am 10. Mai 2011 fiel der Startschuss für ein Netzwerk zur Behandlung von Unfallopfern. Das Traumanetz der Region Köln besteht derzeit aus neun auditierten Kliniken, weitere werden in den nächsten Monaten folgen.

»Das Netzwerk will eine bedarfsgerechte und schnelle Versorgung schwerverletzter Patienten gewährleisten. Jedem verunfallten Patient wird binnen 30 Minuten garantiert, in eine auf schwere Traumata spezialisierte Klinik erstversorgt und behandelt zu werden«, erläutert Prof. Dr. Bertil Bouillon, Sprecher des Traumanetzwerkes der Region Köln.

»Gerade Unfallpatienten sind auf eine qualitativ hochwertige und reibungslos funktionierende Versorgung angewiesen. Ein Blick in das Unfallregister zeigt, dass bei bereits bestehenden Unfallnetzwerken die Sterblichkeit der betroffenen Patienten gesenkt werden konnte«, so Dr. Gereon Schiffer, stellvertretender Sprecher des Netzwerkes.

Mit der Gründung des Traumanetzwerkes wollen die Unfallchirurgen auch die vorhandenen Strukturen und Ressourcen in den Krankenhäusern verbessern. So halten die überregionalen Traumanetzwerke schon jetzt eine Vielzahl von ärztlichen Disziplinen wie Neurochirurgie und Allgemeinchirurgie vor, verfügen über Hubschrauberlandeplätze, haben Computertomografie, halten technisch hochwertige Schockräume, modernste OP-Räumlichkeiten zur Erstversorgung der Patienten vor und bieten untereinander Konsilleistungen an.

Die Netzwerkstruktur ermöglicht eine bessere Koordination auch bei Großschadensereignissen.

Jährlich sterben etwa 35000 Menschen an den Folgen schwerer Verletzungen. Das Polytrauma als Mehrfachverletzung mit mindestens zwei relevanten Verletzungen in unterschiedlichen Körperregionen ist die führende Todesursache bis zum Alter von 45 Jahren.

Das Vinzenz Pallotti Hospital mit seiner Abteilung für Unfallchirurgie Orthopädie, spezielle Unfallchirurgie und Handchirurgie unter Leitung von Chefarzt Dr. Georg Westerdorf wurde bereits 2009 als erstes Haus des Rheinisch-Bergischen Kreises zum Regionalen Traumazentrum benannt und zertifiziert. Heute erfüllt das Traumanetzwerk der Region Köln alle Voraussetzungen, um als Gesamtnetz zertifiziert zu werden.

Die offizielle Übergabe des Zertifikates für das VPH erfolgte sowohl an den Initiator der Zertifizierung, Dr. Georg Westerdorf, als auch an seinen Nachfolger, Dr. Dirk Theurer, der am 1. Mai 2011 die Chefarztnachfolge von Dr. Westerdorf angetreten hat.

Dr. Theurer bringt aus seiner bisherigen Tätigkeit, zuletzt an der unfallchirurgischen Klinik in Bielefeld, umfangreiche Erfahrung für die Fortführung des VPH als Regionales Traumazentrum mit. Er sieht die Versorgung von Schwerstverletzten als Kernaufgabe auf dem Gebiet der Unfallchirurgie und freut sich auf den Ausbau der Netzwerkarbeit.

Durch die Mitgliedschaft im Traumanetzwerk Köln wird die Versorgung der Schwerverletzten im Vinzenz Pallotti Hospital auf einer hohen und modernen Qualitätsbasis gewürdigt.