Weltkindertag im Schloss

Kinderschutzbund Rösrath

Weltkindertag im Schloss

Der Ur-Hai und Rekordspieler beendete diesen Sommer nach 23 Jahren und knapp 1200 Spielen im KEC-Trikot seine Karriere und unterstützt die Arbeit der ­­Kinder­s­chüt-­ ­zer. Mit dem Motto des diesjährigen Weltkindertages wird einmal mehr darauf aufmerksam gemacht, dass die Interessen, Rechte und Bedürfnisse der Kleinsten und Schutzbedürftigsten doch eigentlich im Zentrum von Politik und Gesellschaft stehen müssten.

Der Deutsche Kinderschutzbund Rösrath arbeitet daran seit 28 Jahren. Es begann mit Lebensmittelhilfe, Kleiderladen und Bastelstun­den. Heute hat der DKSB viele Projekte, die vor allem ein hohes Maß an Professionalität erfordern. Des­halb haben hier auch fünf hauptamtliche Mitarbeiterinnen ihr berufliches Zuhause gefunden, allen voran Teamleiterin und Sozialpädagogin Monika Barfknecht und Sozialarbeiterin Petra Schnelle. Was sie motiviert, ist die Vielfältigkeit der Arbeit und die Gestaltungsmöglichkeit. »Wir stehen nicht unter den Zwängen wie beispielsweise das Jugendamt und können sehr viel unbürokratischer handeln«, sagt Andrea Temme, Mitglied des DKSB-Vorstandes. Der Vorstand schätzt die Arbeit der beiden Mitarbeiterinnen und legt Wert auf ihre professionelle Beratung und Hilfe in individuellen Notsituationen bei Erziehungsschwierigkeiten, Gewalt, finanziellen Notlagen, Trennungs- und Scheidungsproblematiken als auch in den immer wichtiger werdenden Projekten wie Sprachförderung und Hausaufgabenbetreuung. »Unsere Arbeit«, so Monika Barfknecht, »muss dabei immer wieder neu bewertet und angepasst werden an gesellschaftliche Entwicklungen.« In Zukunft kommt es wohl vermehrt auf Themen wie Inklusion, Mobbing, Migration oder das Coachen von Fachkräften in der traumapädagogischen Arbeit mit Flüchtlings­familien an. »Der Einsatz für Familien und Kinder macht Freude«, sagt Petra Schnelle. Genau das ist es, was auch die vielen Ehrenamtlichen zum Kinderschutzbund bringt.

Die enge Zusammenarbeit zwischen Vorstand, den vielen Frei­willigen und den Profis sieht Temme denn auch als Qualitätsmerkmal der Arbeit des Kinderschutzbundes an. »Wir legen viel Wert auf die Auswahl unserer Ehrenamtlichen, um den größtmöglichen Schutz für die Kinder zu gewähren«, betont sie. Die Freiwilligen werden sozusagen ge­nau durchleuchtet, später dann von Hauptamtlichen ausgebildet und gecoacht. Denn ohne die ehrenamtliche Arbeit könnte der Kinderschutzbund Rösrath die vielfältigen Aufgaben gar nicht stemmen.

Anlässlich des Weltkindertages sieht Monika Barfknecht es auch als Aufgabe des Kinderschutzbundes an, den Menschen die Kinderrechte und deren genauen Inhalt einmal näherzubringen. Ein Kinderrecht lautet: »Jedes Kind hat das Recht auf eine kindgerechte Entwicklung. Damit Kinder sich stark und widerstandsfähig entwickeln können, brauchen sie eine stabile, wertschätzende und emotional warme Beziehung zu einer erwachsenen Bezugsperson.« Der Deutsche Kinderschutzbund Rösrath arbeitet täglich mit daran, dass diese Rechte Wirklichkeit werden. (Sigrun Stroncik)

Info. Kinderschutzbund Rösrath
Telefon 02205 5200
www.kinderschutzbund-roesrath.de