Zahnregulierung bei Erwachsenen
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nicht nur eine Lifestyle-Frage

Zahnregulierung bei Erwachsenen

Seit Praxisgründung gehört die klassische Kinder- und Jugendkie­fer­orthopä­die zu den Tätigkeitsschwerpunkten, denn die Grundlage für schöne gesunde Zähne wird früh gelegt.

Dr. Karen Heibach hat jahrzehntelange Erfahrung in Sachen sanfter Zahnkorrektur und schon vielen Kindern und Jugendlichen zu einem perfekten Lächeln verholfen. In der jungen Altersgrup­pe ist die Spange im Mund jeden­falls schon cool. Aber auch immer mehr Erwachse­ne lassen die Zähne richten. Denn dafür ist es dank neuer Techniken nie zu spät. Um der immer größeren Nachfrage nach kieferorthopädischer Behand­lung gerecht zu werden, hat die dental suite Zahnmedizin Heibach das Fachgebiet wei­ter ausgebaut. Seit diesem Jahr bereichert Kiefer­orthopädin Dr. Juliane Kunz das Praxis­netz­werk, wo Spezialisten der verschiedenen Fachrichtungen gemeinsam an innovativen Konzep­ten in Sachen Zahn­gesundheit und -äs­the­tik für Kinder und Erwachsene arbeiten.

RÖSRATH erleben im Gespräch mit Kieferorthopädin Dr. Juliane Kunz

Warum lassen sich heutzutage immer mehr Erwachsene kieferorthopädisch behandeln? Gehört das einfach jetzt zum modernen Lifestyle?
Nein, das würde ich nicht sagen. Natürlich kommen viele erwach­sene Patienten zu uns, weil sie sich optisch an ihren »schiefen Zähnen« stören. Aber eine kieferorthopädische Behand­lung ist niemals nur eine rein ästhetische Frage. Oftmals passen die Kiefer durch die Fehlstellung der Zähne nicht gut zusam­men, daraus können Kieferge­lenkserkrankungen entstehen, die Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. Sind die Kiefergelenke im Ungleichgewicht, ist auch die Wirbel­säule betroffen. Kopfschmerzen, Verspannungen und Muskel­schmer­zen können die Folge sein.

Es geht also doch nicht um ein schöneres Lächeln?
Doch! Das ist ja das Wunderbare an der Kieferorthopädie. Beides geht Hand in Hand: Funktion und Ästhetik. Eine klassische Win-win-Situation. Zäh­ne, die gut zusammenarbeiten, sind gesund und gleichzeitig schön. Und ein schönes Lächeln macht natürlich Freude.

Aber als Erwachsener noch mal eine Klammer tragen?
Klar, als erwachsener Mensch möchte man natürlich keine Metallbrackets mehr im Mund haben! Das würde ich bei mir auch nicht wollen. Aber in den letzten Jahren sind tolle neue Möglichkeiten entwickelt worden, quasi unsichtbar zu behan­deln. Es gibt weiße Keramikbrackets, die kaum mehr auffallen, oder durchsichtige Schienen, die herausnehmbar sind. Auch gibt es mittlerweile die feste Klammer von innen, die auf der Rückseite der Zähne angebracht wird. Beim Sprechen oder Lachen sieht man überhaupt nichts!

Gibt es auch bei den so ungelieb-­ten Abdrücken neue Methoden, die nicht im Würgereiz enden?
Wir arbeiten mittlerweile verstärkt mit einem 3-D-Zahnscanner, der auf Dauer die ungeliebten Löffelab­drücke überflüssig macht. Bei diesem computergestützten Verfahren wird ein kleiner Kamerakopf berührungs­frei über die Zähne geführt und so das gesamte Gebiss aufgenommen. Das Ganze wird direkt im Computer gespeichert, und auch die Schienen oder der Zahnersatz werden direkt am Computer geplant, schnell und präzise. Und kein Würgen mehr beim Zahnarzt!

Gibt es altersmäßig eine Begrenzung bei kieferorthopädischen Behandlungen?
Im Prinzip gibt es für die Behandlung mit einer Zahnspange heute keine Altersgrenze mehr, selbst für Senioren kann eine Regulierung noch sinnvoll sein. Voraussetzung ist, dass die Zähne noch fest genug im Kieferknochen verankert sind. Zwar ist das Wachs­­­tum des Kiefers mit dem 18. Lebensjahr abgeschlossen und er lässt sich kaum noch formen, die Regulierung der Zahnstellung stellt jedoch bis ins hohe Alter hinein kein Problem dar.

Was muss nach einer erfolg­reichen Regulierung beachtet werden?
Am Ende der Behandlung sollte das Ergebnis dauerhaft stabilisiert wer­den, etwa durch einen von hinten auf die Zähne geklebten Draht, ei­nen so genannten Retainer, oder eine Schiene. Dann hält die Freude am schön­en Ergebnis ein Leben lang.