Franziskaschacht

Fördergerüst am Lüderich professionell restauriert

Franziskaschacht

Seit 112 Jahren steht der acht Meter hohe Förderturm über dem Franziskaschacht am Lüderich und ebenso lange nagt der Zahn der Zeit am Industriedenkmal. Erbaut wurde das Gerüst, um Erze aus bis zu 237 Metern Tiefe mit dem Förderkorb nach oben zu bringen, aber nach dem Aus für den Bergbau am Lü̈derich war 1978 Schicht im Schacht. Der Förderturm hatte ausgedient, konnte jedoch mithilfe des Geschichtsvereins als einer der letzten Zeugen fü̈r den Bergbau vergangener Jahrhunderte erhalten bleiben.

Über die Jahre waren schon mehrfach Restaurierungsarbeiten am Stahlgerüst durchgeführt worden. Nach der der jüngsten Rettungsaktion unter Leitung von Nikolaus Sturm bedankten sich Bürgermeister Markus Mombauer und der Geschichtsverein Rösrath bei den Akteuren, die alle Arbeiten unentgeltlich durchgefü̈hrt hatten.

Die Feuerwehr Rösrath reinigte den Turm mit Hochdruckwasserstrahl und schnitt umliegende Bäume zurück̈. Die Stadtwerke besorgten einen Stromgenerator und stellten Korrosionsschutzmittel und -farbe zur Verfügung. Der Malermeisterbetrieb Büscher übernahm mit zwei Gesel­len und fü̈nf Auszubildenden die Gerüstbauarbeiten, die umfangreichen Arbeiten zur Säuberung und Entrostung sowie den Korrosionsschutz mit Lackierung.

Im Frühjahr 2016 sollen noch die großen roten Seilscheiben neu gestrichen werden. Dann ist das Denkmal am Lüderich für die nächsten Jahre wieder wetterfest und kann jederzeit besichtigt werden. Informationstafeln berichten von der Geschichte des Bergbaus am Lüderich.