Magnetfeldtherapie
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Beckenbodentraining mal anders

Magnetfeldtherapie

»Beckenbodenschwäche« bedeutet, dass die Muskulatur, die den unteren Teil des Beckens verschließt und die inneren Organe hält, erschlafft ist. Die Gründe dafür können starke körperliche Belastung, Bewegungsmangel oder Übergewicht sein. Auch Schwangerschaften oder Operationen im Beckenbe­reich können zur Beckenbodenschwäche führen, eben­so Rauchen und Lungenerkrankun­gen. Begünstigt wird die Muskelschwäche zusätzlich durch eine eventuelle erbliche Veranlagung.

Wie ist der Beckenboden aufgebaut? Ähnlich einem Trampolin ist eine federnde Matte aus Muskeln über Bänder rundherum am Becken aufgehängt. Sie stützt Enddarm, Blase und bei Frauen die Gebärmutter und ist zuständig für die Beckenbewegungen.

Wenn die Beckenbodenmuskulatur nachlässt – das Trampolin also durch­hängt – kann es passieren, dass die Organe, die im Becken liegen, tiefer treten und sich gegenseitig abdrücken. Schlimmstenfalls erfüllen irgendwann die Schließ­muskeln ihre Aufgabe nicht mehr – es kommt zur Inkontinenz.

Die gute Nachricht: Wie jeden anderen Muskel auch kann man die Beckenbodenmuskulatur trainieren und so die Beschwerden verringern. Regelmäßige Beckenbodengymnastik ist deshalb fester Bestandteil aller Behandlungen. Ist ein Training aufgrund von körperlichen Einschränkungen nicht möglich oder nicht effektiv genug, ist die Magnetfeldtherapie immer eine Alternative oder sinnvolle Ergänzung.

Was passiert während der Magnetfeldtherapie? Der Patient sitzt vollständig bekleidet auf einem Sessel. In die Sitzfläche ist ein Gerät eingebaut, das ein elektromagnetisches Impulsfeld aufbaut. Die Impulse wirken bis zu zwölf Zentimeter ins Becken hinein und regen die Nervenenden im Muskelgewebe an. Die Muskeln kontrahieren und entspannen dadurch abwechselnd – Sie spüren leichte Schwingungen durch das Magnetfeld sowie deutliche Bewegungen der Muskeln im Beckenboden, die so wirkungsvoll trainiert und gestärkt werden. Die meisten Patienten empfinden das Beckenbodentraining per Magnetfeld als angenehm.

Gibt es Nebenwirkungen oder Gegen­anzeigen? Nebenwirkungen sind bisher nicht bekannt. Eine Magnetfeldtherapie sollte jedoch nicht zum Einsatz kommen, wenn Sie schwanger sind, einen Herzschrittmacher oder Defibrillator tragen, Metall-Implantate haben (zum Beispiel ein künstliches Hüftgelenk oder eine künstliche Herzklappe). Zahnprothesen, Inlays und Kronen sind kein Problem.

Wie lange sollte die Behandlung durch­geführt werden? Eine Sitzung dauert zwanzig Minuten und sollte ein- bis zweimal in der Woche durchgeführt werden. In der Regel stellen sich Erfolge schon nach acht bis zwölf Sitzungen ein. Ein Behandlungszyklus umfasst 20 Sitzungen.

Es ist sinnvoll, die Behandlung einmal im Jahr zu wiederholen, um die Er­geb­nis­se zu erhalten. Die Magnetfeldtherapie ist auch eine sinnvolle Unterstützung der Beckenbodengymnastik, die sie nicht ersetzen, sondern ergänzen sollte. Die Kombination aus eigenem Training und elektromagnetischer Muskelstimulation kann helfen, Beschwerden zu beheben und sogar Operationen zu vermeiden!