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Depression

tiefenpsychologisch behandelt …

Reichen keine medikamentösen Strategien zwischen Johanniskraut, Lavendel oder schulmedizinische Antidepressiva aus, sollte über eine Psychotherapie nachgedacht werden. Das dauert zwar länger, kann aber dafür auf lange Sicht helfen, die Depression auf Dauer zu heilen. Wir arbeiten nach der Hypothese des Typus melancholicus nach Hubertus Tellenbach, einem Psychiater, der 1994 verstarb und seine berufliche Bestim­mung in der Depressionsbehandlung gefunden hatte. Er hat auch zwei Bücher hierzu herausgegeben (siehe Wikipedia). Kurz gesagt fand er vier häufige Merkmale bei schwer depressiven Patienten: Perfektionismus, Konfliktvermeidung, man­geln­de Anerkennung durch die Umgebung, und sie sind davon überzeugt, versagt zu haben und so ihr Unglück selber schuld zu sein. In der Therapie bedeutet das, sich damit abzufinden, eben nicht immer alles richtig machen zu können. Auch bei erfolgreichen Menschen geht ungefähr ein Viertel schief. Konflikte müssen angegangen und angemessen gelöst werden, sonst verbessert sich nichts. Wir bekom­men nie eine angemessene Anerken­nung für unsere Bemühungen. Wie sagt der Volksmund: »Undank ist der Welten Lohn!« Aber das ist nicht unser Versagen, sondern in unserer menschlichen Unvollkommenheit vorprogrammiert.

Mittlerweile ist Depression die zweithäufigste Ursache für lebenslange Berufsunfähigkeit. Jedes Jahr sterben allein in Deutschland ungefähr 10000 Menschen an Selbstmord, der schlimmsten Folge einer Depression. Wir müssen diese Erkrankung also sehr ernst nehmen.

Eine beschauliche, aber nicht melancholische Winterzeit wünscht Ihnen Ihr Team der jugendpsychiatrischen Praxis Rösrath!